Das Konzept des Salzburger Künstler-Kollektivs „ohnetitel“ hat die Jury durch sein originelles Thema, sein interventionistisch-partizipatives Format sowie durch seinen „niederschwelligen“ Zugang überzeugt. Das Projekt „Tatort: Würstelstand“ macht den öffentlichen Raum zur Bühne und das urbane Andräviertel zum Zentrum des Geschehens. Ein klassischer Würstelkiosk und seine Kundschaft dienen zum einen als soziale Drehscheibe und Teaser für das Stück, zum anderen als wichtige Austauschbörse für bekannte und unbekannte Gerüchte, die wiederum in das Tatort-Drehbuch mit einfließen. Daraus entwickelt die Gruppe einen inszenierten Rundgang durch den Stadtteil, der die Teilnehmenden zu verschiedenen Schauplätzen führt und zur Lösung des fiktiven Kriminalfalls einlädt. „ohnetitel“ setzt mit diesem Projekt die erfolgreiche Serie von interdisziplinären und künstlerischen Stadtteil-Forschungen fort.“

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